Visualisierung der Fischdurchgängigkeit am Stauwerk in Krechting

Teilnehmer (von oben angefangen/im Uhrzeigersinn) Matthias Temmler (Projektverantwortlicher Neue Geschäftsfelder) Prof. Dr. Franz-Josef Peitzmann (Westfälische Hochschule Campus Bocholt) Herr Horstmann, Promotionsstudent (Mechatronik-Institut Bocholt der Westfälischen Hochschule Campus Bocholt) Herr Demming, Promotionsstudent (Mechatronik-Institut Bocholt der Westfälischen Hochschule Campus Bocholt) Dr. Ronald Heinze (Geschäftsführer, Stadtwerke Rhede GmbH)

Am Standort der Wasserkraftanlage am Stauwerk in Krechting wird zur Visualisierung der Fischdurchgängigkeit in der Fischaufstiegsanlage (ist eine Fischtreppe, bei der die Fische einen Höhenunterschied von bis zu 2,8 m vom Unterwasser bis ins Oberwasser in 25 Becken hochschwimmen können) ein Unterwasserkamerasystem installiert. Die Aufnahmen können zu einem späteren Zeitpunkt über die Interseite der Stadtwerke Rhede, sowie einem Monitor vor Ort angesehen werden.

Bestandteil der Baugenehmigung für die Wasserkraftanlage war der Bau einer Fischaufstiegsanlage, die für die Fischdurchgängigkeit nötig ist. Anschließend musste die Funktion der Fischaufstiegsanlage nachgewiesen werden. Die Prüfung der Aufstiegsanlage erfolgte im Jahr 2008, die Funktion der Fischaufstiegstreppe wurde im Zeitraum von 2 Jahren kontrolliert. Dort wurden 22 verschiedene Fischarten nachgewiesen. Bis zu 730 Fische passieren täglich die Fischaufstiegstreppe.

Um weiterhin zu zeigen, dass die Stadtwerke Rhede einen Beitrag zum regionalem Naturschutz leistet, wollen die Stadtwerke den Standort am Stauwerk verbessern und unter anderem einen Ort zur „außerschulischen Bildung“ schaffen. Der Standort soll auch Besucher zum Verweilen einladen. Der touristische Anziehungspunkt der Wasserkraftschnecke am Radweg wird damit weiter aufgewertet.

Mit der Visualisierung wird gezeigt, dass regenerative Energieerzeugung und Naturschutz im Einklang stehen. Anhand eines gesunden Fischbestandes kann auch eine gute Wasserqualität in der Aa nachgewiesen werden. Die Fische dienen dabei als Bioindikator. Das ist für die Stadtwerke Rhede als Wasserversorger außerordentlich wichtig.

Durch eine enge Zusammenarbeit mit der Westfälischen Hochschule Campus Bocholt können nicht nur wissenschaftliche Betrachtungen einfließen, sondern auch die Kosten niedrig gehalten werden.